Mein Leben mit Meerschweinchen: Wie alles begann – Teil 1

Bild - Mopsi, mein erstes MeerschweinchenMeerschweinchen haben den Ruf ein Haustier für Kinder zu sein und werden oftmals total unterschätzt. Warum ich bis zum heutigen Tag von diesen liebenswerten Tieren so angetan bin, möchte ich hier beschreiben – mit allen Höhen und Tiefen. Aufgrund mehrmaliger Verluste durch viel zu frühes Ableben hatte ich auch einige Male darüber nachgedacht, mir kein neues Meerschweinchen zuzulegen.

Aber durch ihre Präsenz und unbekümmerte Natur werten sie mein Leben um ein Vielfaches auf. Hier ein Streifzug durch mein Leben mit Tootsie, Merlin, Püppi & Co.:

Wie alles begann

Als kleines Mädchen hatte ich mein erstes Meerschweinchen. Ach nee falsch – das gehörte eigentlich meinem Bruder und er hatte es sich bei einem Ostseeurlaub mit meinen Eltern in Dahme aus einer Voliere ausgesucht, die einem Pfarrer gehörte. Darin hielt dieser nicht nur Meerschweinchen, sondern auch Kaninchen und anderes Getier.

Somit gehörte also Mopsi – ein dreifarbiges Rosettenmeerschweinchen – sofort zur Familie und trat den Weg in einem muckelig eingerichteten Pappkarton ins Sauerland an. Dort angekommen wurde er anfangs zwar in der Wohnung in einem Käfig gehalten, aber da ich als Kind gerne über Wald und Wiesen tobte, war Mopsi mein ständiger Begleiter.

Er war immer dabei

Auf jeder Wiese, die sich bot, durfte er herumlaufen und ich musste mir bei ihm auch keine Sorgen machen, dass er eventuell weglaufen könnte, denn Mopsi lief neben mir her wie ein kleiner Hund. Transportmittel für ihn war nicht etwa ein Tragekorb, wie man sie in jedem Tierfachhandel mittlerweile kaufen kann – nein, ich war Fan von Kapuzenpullis, die vorne eine Tasche hatten. Darin wurde der kleine Mann von A nach B transportiert. Selbst wenn ich meine Freundin besuchte – Mopsi war immer dabei. Er wurde auch ziemlich alt und begleitete mich bis ins Teenageralter.

Intermezzo mit einem Kaninchen und einem Fundmeerlie

Zwischendurch hatte er auch weitere Lebensgefährten. Einmal Stubs, ein Kaninchen, das allerdings ständig auf der Flucht war und nach der letzten auch nicht mehr auftauchte. Ommma war eben nicht schnell genug bei der Fütterung, während wir im Urlaub waren und somit ward Stubs nie wieder gesehen. Dann hatten wir ein Albino-Meerschweinchen gefunden, das wir zu ihm setzten, aber dieses schien wohl nicht ganz gesund gewesen zu sein, denn kurz drauf verstarb es aus unerklärlichen Gründen. Mittlerweile war aber wohl auch die Zeit für Mopsi abgelaufen und er verstarb nach ca. 7 Jahren.

Dieses soll hier keine Lebensgeschichte von mir werden, sondern nur erklären, dass Mopsi erheblich meine Liebe zu Meerschweinchen begründet hat. Und er sollte auch nicht das letzte sein.

Mein Leben mit Meerlies

TootsieEs vergingen einige Jahre, da lief mir Tootsie über den Weg. Leider fing seine Zeit bei mir erst nicht so gut an, denn ich hatte ihn aus einem Tierladen der – wie ich erst im Nachhinein erfuhr – nicht gerade einen guten Ruf hatte.

 

Also startete Tootsie seine frühkindliche Phase mit einer Bindehautentzündung und durfte gleich Bekanntschaft mit einem Tierarzt machen. Bei Tootsie handelte es sich um ein Langhaar-Meerschweinchen, was einiger Pflege bedurfte.



Tootsie mit seiner Freundin Lucy

Tootsie besaß zwar keinen großen Käfig, aber er hatte Auslauf in der ganzen Wohnung, was er auch gerne in Anspruch nahm. Bis heute erinnern mich noch meine Fotoalben an Tootsie, die ich fatalerweise im untersten Fach meines Ikea-Regales deponiert hatte.

Außer bei den Kabeln der Controller vom Supernintendo, musste ich mir aber keine Sorgen um Kabelschwund und den daraus resultierenden Stromtod machen.

Er war ein äußerst aufgeschlossenes Meerschweinchen und immer sehr neugierig auf seinem Weg durch die Wohnung. Chicorée war seine Leibspeise. Leider wurde er nicht sehr alt, da er aufgrund heftigster Darmprobleme beim Tierarzt eingeschläfert werden musste.

Ich werde aber nie vergessen, als ich einmal auf dem Weg mit ihm zum Tierarzt war, startete gerade unsere Kirmes. Diese wird immer mit lauten Kanonenböllern eingeläutet. Sorgenvoll blickte ich auf den Beifahrersitz, aber Tootsie war eben cool und es tangierte ihn überhaupt nicht.

>>Fortsetzung folgt>>

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5 Antworten

  1. Pauli sagt:

    Hey Sylvi,
    toller Bericht über Deine Meerschweinchen. Bin schon gespannt, wie es weiter geht. Ich selber hatte nie einen Bezug zu Meerschweinchen, bin aber dafür mit Katzen groß geworden. Seit dem war ich auch fast nie ohne Katze(n). Die sind aber auch wirklich putzig, die kleinen 😀 …
    LG Pauli

  2. Sylvi sagt:

    Hallo Pauli,

    eine Katze – Julia – hab ich auch noch. Und vielleicht wird ja auch noch mal ein separater Artikel über sie erscheinen, wer weiß :-)Im Grunde bin ich ja eh ein Tierfan, ob Hunde, Katzen, Pferde usw. Nur Meerschweinchen haben mich eben von klein auf begleitet.

    LG Sylvi

  3. Blücher sagt:

    Hi Sylvi,

    stimme Pauli absolut zu… ein ausgesprochen schöner Bericht ! Freue mich auch auf die Nächsten… werd mich gleich draufstürzen 🙂

    LG
    Blücher