Ich gebe mich geschlagen

Vor einiger Zeit hatte ich darüber berichtet, dass ich die Neurodermitis mittels 4E-Methode (entschlacken, entsäuern, entfetten, entgiften) und einer zusätzlichen Ernährungsumstellung bekämpfen wollte. Letzteres ist nun sechs Monate her und sie bekommt mir sehr gut. Mittlerweile sind einige Kilos gepurzelt und ich fühle mich vom ganzheitlichen Körpergefühl her wieder sehr viel wohler und fitter.

Ein Versuch war’s wert

Zur 4E-Methode muss ich leider sagen, dass nach vier Monaten keine spürbare Besserung eingetreten ist. Die konsequente Einnahme eines Aloe-Vera-Trunks und probiotischer Tabletten hat so gut wie nix gebracht und mit meiner Neurodermitis ging es wie eh und je bergauf und bergab. Ich ziehe die Einnahme zwar jetzt noch ein paar Monate durch, aber nicht mehr in dem Irrglauben, dass dadurch der Hautausschlag geheilt werden könne.

Und so ergab es sich während des letzten Besuches bei meinem Hausarzt, dass ich diesem dann doch einmal meine Hände zeigte – eigentlich war vorwiegend die rechte Hand schlimm betroffen – und ihn um ein Cortison-Präparat bat. Er fragte noch, was mir denn zuletzt geholfen hätte. Ich wusste es einfach nicht mehr, schließlich lag der letzte “Befall” bereits über 10 Jahre zurück.

Er verschrieb mir das gewünschte Präparat und bat mich eindringlich, diese Milch aber bitte nur ganz dünn aufzutragen. Der Apotheker wies mich noch darauf hin, dass ich sie nur 1 x am Tag anwenden solle. Ich fragte mich schon “Was ist das für ein Teufelszeug und wie soll das helfen … nur einmal am Tag eincremen?!” – gerade Hände, die man in der Regel mehrmals am Tag wäscht.

Also hielt ich mich brav an die Vorgaben. Okay, an den ersten zwei Tagen habe ich sie vielleicht auch 2 x am Tag angewandt.  😳

Ich hätte eher auf ein Medikament zurückgreifen sollen

Nun könnte ich mir echt in den Hintern beißen, dass ich so lange herumexperimentiert habe. Meine Hände sehen innerhalb kürzester Zeit wieder halbwegs ansehnlich aus (mal abgesehen von den kurzen Stummelfingern, aber dagegen hilft leider nix) 😉 und die Juckerei hat auch ein Ende.

Es hat sich so sehr gebessert, dass ich sogar mittlerweile tagelang die Milch komplett vergesse. Dann erinnern mich allerdings nach einer Weile kleine Pöckchen daran, doch noch ein bisschen am Ball zu bleiben.

Als sehr positiv empfinde ich, dass die Haut wieder fast gesund aussieht und entgegen zu früheren Zeiten auch nicht dünner geworden ist. Vor Jahren wurde Cortisonsalben ja nachgesagt, dass es die Haut verdünnen würde.

Zusätzlich pflege ich die Hände mit den Cremes und Salben meiner gesammelten Werke der letzten Verzweiflungskäufe. Aber das kann ja auch bei gesunder Haut nicht schaden. 🙂