Mein neuer Freund in Sachen Haushalt

SchwiegerelternEinige mögen es kaum glauben, aber manchmal sind Geschenke von Schwiegereltern wirklich klasse. :mrgreen: An meinen Geburtstag vor ein paar Wochen übergaben mir also meine Schwiegereltern zusätzlich zu meinem Geburtstagsgeschenk ein Paket mit den Worten „Und das ist für Euch beide.“

Schon diesen Satz rechne ich ihnen hoch an, denn es stellte sich heraus, dass es sich um ein Haushaltsgerät handelt. *bussi rüberwerf*

Sie lobten das Teil in den höchsten Tönen, denn es sei ja so praktisch, leicht und effektiv.

Oh toll, oder eher nicht?

Ich gebe ja zu, dass ich anfangs etwas skeptisch war. Sie berichteten, dass sie es bei einem Kaufsender erworben haben und selbst solch eines besitzen – totale Begeisterung war angesagt.

neuer Freund für den Haushalt

 

Einen Tag später lud ich den Akku auf und ein paar Stunden danach konnte ich dieses Gerät ausprobieren. Nun bin ich ja ein gebranntes Kind was Akkubesen bzw. -sauger betrifft. Die letzte Anschaffung aus diesem Sektor verstaubt derzeit im Waschkeller, da einerseits der Akku von Anfang an recht schwach und andererseits die Saugleistung eher dürftig war.

Daher zog ich es letztendlich doch vor, den Kabel-Staubsauger aus dem Keller zu hieven und durch drei Etagen zu schleifen.

Meine Haushaltshilfe „Wally“ befindet sich derzeit im Pausenmodus, da ich bisher in keinem Geschäft die benötigten Vliesauflagen gefunden habe. Diese müsste ich also erst einmal im Internet bestellen.

 

 

Und ich dachte „Gib ihm eine Chance“

Als Meerschweinchen-Besitzerin und Raucherin, die ihre Zigaretten selbst dreht, liegt eigentlich ständig irgendetwas auf dem Boden, was dort nicht hingehört.

Also legte ich los.

rotierende Bürsten

 

Die Technik erinnert mich an den Teppich-„Dackel“ meiner Oma. Kennt ihr den noch? Das war nur so ein Kasten mit mechanisch rotierenden Bürsten, die sich um so heftiger drehten, je eifriger man diesen über den Teppich schob. Und wenn Oma ihn leerte, konnte sie gleich wieder von vorne anfangen. 😀

Im Gegensatz dazu reicht es, wenn ich den Sweeper gemütlich über den Boden schiebe, denn die Bürsten werden ja durch den Akkumotor angetrieben.

 

Simple Technik, die begeistert

stationsunabhängiger AkkuApropos Akku: ein sehr großer Vorteil finde ich ist, dass er – im Gegensatz zum oben beschriebenen, vor sich hinstaubenden Akkusager – unabhängig vom Besen aufgeladen werden kann. Er muss nicht per Kabel mit dem Gerät verbunden werden, sondern wird bei Bedarf einfach in die Halterung am Stiel gesteckt.

Was die Reinigung betrifft war ich total verdattert, wie gründlich er sämtliche Krümel entfernt. Sogar Heuhalme werden beseitigt.

In der ersten Etage liegt ein kleiner Teppich und ich muss sagen, für die Reinigung auf die Schnelle habe ich nichts zu beanstanden. Noch mal eben die Treppen und durchs Bad gehuscht – feddisch.

Ich bin deswegen von den Socken, weil der Sweeper superleicht (im Gegensatz zum Akkusauger ;-)) ist und platzsparend – unabhängig vom Akku-Ladevorgang – aufbewahrt werden kann.

 

abknickbarer Stiel für unzugängliche Stellen

 

Ein Clou ist zudem, dass es möglich ist, den Stiel in einem 90-Grad-Winkel abzuknicken. Praktisch, falls unter der Couch oder Schränken gesaugt werden muss. Der Bürstenbehälter ist relativ flach, so dass ich persönlich dabei keine Probleme habe.

Ach übrigens … das hier ist kein Produkttest oder so etwas Ähnliches. Ich finde diesen Sweeper einfach nur genial. 🙂

 

 

Kleines Manko – die Reinigung

Einzig das Säubern muss ich noch perfektionieren. Da geht schon einmal etwas daneben und ähnlich wie bei Omas Teppich-„Dackel“ muss ich ihn dann doch noch einmal betätigen.


Meine bessere Hälfte schaut mich schon etwas fragend an, wenn ich gutgelaunt zum dritten Mal am Tag mit dem Reiniger das Erdgeschoss durchstreife. Da fielen schon Bemerkungen wie

„Sylvi und ihr Nimbus 2000.“ und „Den nimmst Du auch jetzt abends mit ins Bett.“ 😉

Naja, so weit will ich dann doch nicht gehen, obwohl … vor dem Schlafengehen könnte ich ja noch einmal …

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4 Antworten

  1. Pauli sagt:

    Hey Sylvi,

    ich bin echt begeistert, wie man einen „Nicht-Testbericht“ über einen Nimbus 2000 ( 😉 ) so locker, flockig rüberbringen kann… toll geschrieben!!

    Liebe Grüße aus dem Killermückenland,

    Pauli

    • Sylvi sagt:

      Lach, danke schön Pauli,

      wenn es mich packt, dann blogge ich eben auch über solche Sachen. 😉

      Schon allein wenn es um die Treppen geht. Beim Staubsauger: Stecker im EG einstecken, EG saugen, jede Stufe saugen und langsam hocharbeiten bis zur 1. Etage. Dann runter ins EG – Stecker ausstöpseln, aufpassen, dass ich nicht über das Kabel stolpere, in 1. Etage wieder einstöpseln … usw. usf. bis zur 2. Etage.

      Und mit dem Teil gehe ich in einem durch. Da muss man doch begeistert sein, gell? 🙂

      Lieben Gruß aus der mückenfreie Zone im Sauerland,
      Sylvi

  2. Blücher sagt:

    Herzlichen Glückwunsch ! Solche Schwiegereltern sind echt brauchbar… Hallo Sylvi und einen staubfreien Abend wünsche ich !
    Finde es grandios, dass man über so ein kleines Gerät eine solch nette Geschichte schreiben kann…
    Omas „Dackel“ ist mir noch in bester Erinnerung… die Beiden waren ein echt prima Team. Leider gibt es dieses „Dreamteam“ nicht mehr. Aber es ist echt toll, dass die nächste Generation, wenn auch technisch etwas aufgebessert, schon in den Startlöchern steht :-).
    In diesem Sinne auf eine saubere Umwelt (nein… die Grünen meine ich nicht).

    VLG
    Blücher