Mein Auto und ich – Blogstöckchen

Es ist Sonntag und hier herrscht seit Stunden Sauerländer Landregen. Daher begab ich mich mangels eigener Ideen auf die Suche nach einer schönen Blogparade. Dabei bin ich auf Hans‘ Blogstöckchen über das Thema Auto gestoßen und dachte mir „Mensch, da machst Du glatt mit.“

Hans fragt in seinem letzten Absatz, ob uns unser Auto heilig sei. Naja, auch wenn ich meiner kleinen roten 75-PS-Schnecke einen Namen verpasst habe, sehe ich sie immer noch eher als Gebrauchsgegenstand.

Hier sind nun Hans‘ Fragen und meine Antworten dazu.

1. Dein eigenes Auto oder ein fremdes?

Der Peugeot ist auf meinen Namen zugelassen und ich betrachte ihn somit als mein Auto, vielleicht auch als kleinen Freund.

2. Wie oft fährst Du mit dem Auto?

Ich gebe zu, dass er nicht sehr häufig bewegt wird. Das liegt daran, dass meine bessere Hälfte ebenfalls ein Auto besitzt und wir beide beim selben Arbeitgeber beschäftigt sind.

Da bietet es sich natürlich an, gemeinsam in seinem Wagen (VW Passat) zur Arbeit fahren, zumal er mit etwas mehr PS als meiner ausgestattet ist.

Ende des letzten und Anfang dieses Jahres waren wir auch heilfroh, einen Zweitwagen zu besitzen. Mal ist uns am ersten Tag, an dem sich Blitzeis gebildet hatte, ein Nachbar in den Passat gerauscht.

Wenig später war das Getriebe im Eimer und glücklicherweise fiel diese sauteure Reparatur noch in den Gewährleistungsanspruch.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln wären wir insgesamt mindestens 2 Stunden unterwegs, um zur Arbeit und wieder nach Hause zu kommen.

In diesem Jahr haben wir auf Winterreifen bei dem VW verzichtet, da er mit Allwetterreifen ausgestattet ist. Meiner dagegen bekam wieder seine Schneeschuhe verpasst und hatte daher hin und wieder Ausgang. 😉

3. Die kürzere oder die schönere Strecke?

In der Regel fahre ich die kürzere Strecke, um von A nach B zu gelangen. Aber da der Weg zur Arbeit eh zu einem großen Teil an Feldern vorbei und durch den Wald führt, brauche ich mir um eine schöne Strecke keine Gedanken machen.

Ich freue mich im Frühling immer, wenn die Pferde wieder auf der Wiese grasen, an der wir jeden Morgen vorbei fahren. Sie stehen dann meist ganz nah am Gatter – noch etwas schlaftrunken – und ich schmettere ihnen jeden Tag ein fröhliches „Guten Moooorgen“ entgegen. 🙂

4. Wer ist Dein größter “Feind” auf der Straße?

DHL! Leider befindet sich in unserer Nähe das Paketlager und so schleicht nahezu jeden Tag ein doppelzügiger DHL-Lkw vor uns her. Ganz schlimm ist es oftmals am Feierabend. Jedes Mal wenn wir an der Ampel Nähe der Autobahnabfahrt stehen, fährt mindestens einer von denen und noch ein paar Lkw anderer Speditionen dort vor unserer Nase herunter.

Seit Jahrzehnten diskutieren Verkehrsplaner und Naturschützer darüber, ob und wie der Lückenschluss der BAB 46 ausgebaut werden soll – auf Kosten der Autofahrer und Anwohner, die sich mit dem Lkw-Verkehr auf den Landstraßen herumplagen dürfen.

5. Wie viele Unfälle hattest Du und wie passierte es?

Toi toi toi … klopf auf Holz ich habe bisher noch keinen „richtigen“ Unfall gehabt. Okay, vor ungefähr 20 Jahren habe ich auf einem Parkplatz ein Fahrzeug beim Rückwärts-Ausparken angetitscht, das etwas blöde außerhalb der gekennzeichneten Parkflächen abgestellt war.

Glücklicherweise war das Auto schon vor diesem kleinen Rempler derart vermackt und zerkratzt, dass es auf diese eine Schramme auch nicht mehr ankam. Ich habe von dem Besitzer nie wieder etwas gehört.

6. Würdest Du Dein Auto verleihen?

Na klar, kommt natürlich schon ein wenig darauf an, wer es fahren möchte. Aber grundsätzlich hätte ich kein Problem damit.

7. Dein Auto – stets sauber oder eine fahrende Müllhalde?

Irgendwie so gar nichts von beidem. Ich gehöre zu denjenigen, die sich über einen kräftigen Regenschauer freuen und mir somit die Autowaschstraße erspart bleibt. Hin und wieder packt es mich aber schon einmal und dann bekommt er seine Wäsche.

Im Innenraum befindet sich bis auf den Inhalt des Mini-Aschenbechers kein Müll. Allerdings kann es durchaus vorkommen, dass im Frühjahr noch das Herbstlaub vom vergangenen Jahr herumliegt. 😉

8. Könntest Du ohne Auto leben?

Nein, das ginge gar nicht. Da in unserem Wohnumfeld die Busverbindungen sehr umständlich sind, würde ich mich ganz schön abgekapselt fühlen. Meine bessere Hälfte und ich hatten zwischendurch ausprobiert, ob wir auch mit einem PKW klarkommen. Aber ich hatte in der Zeit das Gefühl, ein Stück Unabhängigkeit verloren zu haben.

9. Strafzettel bekommst Du für…

… zu schnelles Fahren. Aber nicht dass ihr denkt, ich wäre eine Raserin. Passiert mir immer mal wieder in einer 30er-Zone beim Bergabfahren, weil ich es hasse, ständig auf der Bremse zu stehen.

Naja, und weil ich einmal nicht ganz eingesehen habe, auf einer dreispurigen Autobahn nur 100 km/h zu fahren. 😉 Ansonsten steht mein Punktekonto in Flensburg noch bei 0.

10. Fährst du anders, wenn Du Mitfahrer hast?

Ja teilweise schon. Fahre ich alleine, ist mein Fahrstil … na nennen wir es mal etwas „ruppiger“. Ganz anders fahre ich übrigens, wenn meine Mutter mitfährt.

11. Wunderbaum? Wenn ja, welcher Duft?

Nee, besitze ich nicht. Auch wenn mein Auto schon manchmal nikotinlastig duftet, dann wird das Fenster geöffnet und gut ist.

12. Was befindet sich bei Dir STÄNDIG im Kofferraum?

• Abschleppseil
• Überbrückungskabel
• Verbandskasten
• Warndreieck
• Handfeger
• Glasreiniger
• Gummiflitsche
• Plastiktüten

13. Das ultimative “Ich fahre gerne Auto und singe dabei lautstark mit”-Lied?

In der Regel höre ich Lokalradio, damit ich möglichst nicht in irgendwelche Unfall-Staus gerate. Aber wenn ich richtig gut gelaunt und alleine im Auto bin, schmeiße ich auch mal eine CD ein. Dabei handelt es sich um eine zusammengeschusterte Sammlung fast ausschließlich mit Instrumentalstücken.

Mitschmettern kann ich daher meist gar nicht, aber ganz laut aufdrehen.

Danke Hans für das schöne Blogstöckchen.