Verregneter Kurzurlaub in Bayern
Da ich in den vergangenen Jahren extrem unter den Mücken in Bayern litt, hatte ich beschlossen, dort nicht mehr zur Sommerzeit meinen Urlaub zu verbringen. Allerdings wohnen liebe Freunde in Oberbayern und daher planten wir, ihnen für ein paar Tage im April und Mai einen Besuch abzustatten.
Petrus war uns allerdings nicht wohlgesonnen, denn wir wurden drei Tage lang mit Dauerregen konfrontiert.
Schon morgens wurde ich durch das kontinuierliche Geprassel auf dem Dachfenster geweckt und mit dem gleichen Geräusch schlummerte ich abends wieder ein. Nur am Ankunfts- und Abreisetag ließ sich die Sonne blicken.
Naja, sei’s drum und ich denke, wir haben trotzdem das Beste draus gemacht. Daran waren unsere bayerischen Freunde nicht ganz „unschuldig“. 🙂
Am Anfang begrüßte uns die Sonne
Wie bereits erwähnt, konnten wir am Ankunftstag noch die Sonne genießen und so begaben wir uns mit Blick auf die miserable Wetterprognose noch schnell zum Ammersee. Leider ließen sich nicht viele Wasservögel blicken und wenn dann nur in fototechnisch unerreichbarer Ferne.
Wir nutzten das schöne Wetter noch aus und fuhren zur Erdfunkstelle in Raisting. Ich fand die riesigen Satellitenschüsseln sehr beeindruckend.
Sie wirkten vor der Alpenkulisse – eingebettet in Löwenzahnwiesen – wie futuristische Kunstwerke.
Der Regen kam und blieb
Dann war es auch schon vorbei mit dem Sonnenschein. Aber mein Fotofreund und ich haben uns in den nächsten Tagen trotzdem auf den Weg gemacht und Stellen aufgesucht, an dem es sich zu fotografieren lohnt. Gut, der Himmel war grau und meine Kamera ständig mit Regentropfen übersät. Wohl dem, der eine Sonnenblende montiert hat, so blieb wenigstens das Objektiv tropfenfrei.
Nur viele Tiere haben sich bei dem Sauwetter nicht blicken lassen. Immerhin konnten sich die Pflanzen nicht verstecken. 😉
Wir haben uns sogar alle Mann mit dem Auto und mit der Kamera bewaffnet auf die Suche nach Rehen gemacht und sämtliche beliebten Stellen abgefahren, wo sie bevorzugt äsen. Nix!
Wir üben uns etwas in Makrofotografie
Gut, dann muss man sich bei Regen eben anderweitig behelfen. Und da ich plane, mir ein Makrobjektiv zuzulegen, nutzte ich die Gelegenheit und probierte das Sigma 105 mm F2,8 EX Makro DG OS HSM-Objektiv meines Freundes aus. Ich schwanke nämlich noch zwischen diesem und dem Tamron SP 90mm F/2.8 Di USD Makro-Objektiv. Vielleicht kann ja einer meiner Leser eine Empfehlung oder auch Kritik dazu abgeben.
Nun, was fotografiert man vorzugsweise bei Regen mit einem Makroobjektiv? Klar Regentropfen. 🙂
Hier ein paar Testfotos dazu:
Der tierische Geheimtipp
Am letzten Tag gab es für mich noch ein absolutes Highlight. Eine Spontanidee unseres Freundes führte uns zum Gumpen. Das ist ein wunderschöner Weiher in Peiting.
Dort begrüßten uns schon die Wildgänse, die extrem zutraulich waren. Nicht nur, dass sie ein wenig den Eindruck erweckten, sie posierten förmlich für das Fotoshooting, sie liefen einem auch noch hinterher. 🙂
Da waren Regen und ungünstige Lichtverhältnisse so gut wie vergessen.
Außerdem brüteten dort Schwäne und Blässhühner. Wie toll muss das sein, wenn in wenigen Wochen unzählige Vogelbabys schlüpfen. Hach … schade, dass ich das verpassen werde.
Auf dem Heimweg verabschiedete sich dann wieder die bayerische Sonne von uns. 😉
Hallo Sylvi,
ob das so ein günstiger Tausch ist … Mücken gegen Regen?
Die sind gut gelungen. Die Spiegelung in den Regentropfen ist selbst bei dieser Auflösung gut zu erkennen.
Gruß Ing
Hej Ingo,
danke, für Dein nettes Feedback zu den Makroaufnahmen. 🙂
Och, ich hatte in einem Sommerurlaub in Bayern auch schon Beides. 😉 Aber lieber nass werden, als nicht mehr laufen zu können. Die Viecher haben auf’s Übelste meine Füße malträtiert.
Und in einem anderen Jahr haben sie meinen linken Arm lahm gelegt.
Da nehme ich echt lieber Regen in Kauf. 😉
Gruß Sylvi
Irgendwas scheint hier nicht zu stimmen 😯
Keine Bilder, ein beknacktes Schriftbild, keine Farben und keine Struktur.
Kann sein dass das an meinem Browser liegt.
Google Chrome
Jetzt geht es… aber erst nach einer Warnung meines Browser dass dies eine unsichere Webseite ist… 😯
Tja, was soll ich dazu sagen? Keine Ahnung, woran es gelegen hat.
Hi Sylvi,
gabs da nicht mal in den 70.ern sogar nen Schlager über das Wetter in Bayern ?? Dadadada…. Bayern im Regen… und wir tanzen und tanzen… ach nee… die waren ja Barfuß im Regen… na, egal !
Also bevor ich mich zerstechen lasse, nehme ich auch lieber eine Dusche von oben in Kauf. Und tolle Fotos hast du ja auch geschossen. Frage mich nur, was diese riesigen Abhör-Stationen dort zu suchen haben… gehören die vielleicht der NSA ? Die Dinger sind ja schon beeindruckend. So ein Teil im Garten, und ich könnte endlich live australischen Fußball sehen, wenn ich mal wieder nicht schlafen kann… Was würde meine Holde wohl dazu sagen… Ich frag sie einfach mal !
Na dann… bis die Tage !
LG
Blücher
Hallo Blücher,
ja ich meine das Lied heißt „Barfuß im Regen.“ Allerdings wäre das temperaturtechnisch nicht immer so der Hit gewesen. 🙂
Ich stelle mir gerade so ein Teil im meinem Garten vor – ich glaube, da müsste ich allerdings noch meine Nachbarn befragen, ob sie ein „Stückchen“ von ihren Gärten dafür opfern. 😉
Deine Holde wird bestimmt begeistert sein.
Tschüssi Sylvi