Fotoausflug zum Gut Bockelühr

Am Montag habe ich mir einen Tag freigenommen und mich spontan für einen Ausflug zum Gut Bockelühr bei Schwerte entschieden. Ich kenne es noch aus Kindertagen und habe dort mit meinem Papa hin und wieder Ausritte durch den Wald unternommen.

Mittlerweile hat es sich zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt. Pferde und Ponys können weiterhin ausgeliehen werden, man kann aber auch Tiere wie Esel und Kaninchen anschauen, manchmal sogar streicheln und den angrenzenden Wald durchstreifen.

Idyllischer Rückzugsort

Außerdem gibt es einen Hofladen, ein Café, Grillplätze und ein riesiges Spielareal. Das Ganze liegt natürlich sehr idyllisch und während meines Trips dorthin war ich froh, dass mir auf der engen, teilweise steilen und etwas kurvigen Zufahrtsstraße niemand begegnet ist. 😉

Als ich mein Ziel erreichte, lag in der Mittagssonne ein großer Hund und ich näherte mich ihm erst einmal vorsichtig mit den Worten “Na Du.” Aber der war sowas von schläfrig und hob nur kurz den Kopf, als ich an ihm vorbeiging.

Ich denke, er ist Trubel gewöhnt und ohne Wurst war ich wohl uninteressant.

Tiere zum Anschauen und vielleicht auch mal Streicheln

So, da war ich nun. Die Pferde und Ponys standen etwas gelangweilt herum … okay, vielleicht schau ich dort später noch einmal vorbei. Aber da! Zwei Esel!
Der eine verharrte etwas verschämt im Schatten der Bäume, aber der andere näherte sich mir neugierig. Also wurden erst einmal Stirn und Nüstern ausgiebig gekrault.

Das Vertrauen war gewonnen, da konnte ich ihn ja jetzt ein wenig fotografieren. Aber irgendwie passte ihm das nicht. Vielleicht weil ich kein Leckerlie dabei hatte? Füttern ist auf dem Hof verboten, auch wenn es mir noch so leid tat.

Plötzlich krakeelte er in der typischen Eselstonlage herum, als ginge es darum, sein Leben zu verteidigen. Glücklicherweise gingen gerade zwei Spaziergängerinnen höchst amüsiert mit ihren Hunden an uns vorbei.

Die können bezeugen, dass ich ihm wirklich nix getan habe.

Bis auf den krakeelenden Esel war es herrlich ruhig. Der Hofladen, Café und das Ponyreiten sind montags geschlossen, daher hatten sich nur wenige Spaziergänger in die Gegend verirrt.

Leider hielten die Kaninchen wohl auch ihr Schlümmerchen, das Gehege mit den großen Schlafhäusern darin wirkte zumindest verwaist. Hühner liefen zwar in ihrem Auslauf herum, aber in so weiter Ferne und durch doppelte Zäune gesichert, dass halbwegs annehmbare Fotos nahezu unmöglich waren.

Wo die Welt noch in Ordnung ist

Okay … dann schauen wir mal, was sich sonst noch bietet. Ein oller Ofen, Fachwerkhaus und ein Trekker, na wenigstens etwas. Ja und dann noch viiiieeeel Landschaft, also Wiesen, Wälder, Feldwege.

Ich weiß ja nicht, wie es Euch so geht, aber als Sauerländerin findet man das dann irgendwann nicht mehr so spannend.

Toll finde ich wiederum Hochgebirge oder natürlich das Meer und den Strand. Aber wahrscheinlich geht das einem Norddeutschen ebenso … für den sind Meer und Strand vielleicht irgendwann auch nicht mehr wahnsinnig interessant.

Flora und Fauna

Auf dem Rückweg wurden noch ein paar Blümchen festgehalten und super … die Pferde wirkten mittlerweile etwas aufgeweckter.  Bei ihnen verweilte ich dann eine Zeit lang und ließ mich anschließend noch auf der Bank in ihrer Nähe nieder.

Irgendwie hat es mir schon Spaß gemacht, mich mal ganz allein auf Fotosafari in die freie Wildbahn zu begeben.

Man denkt als Fotofreak ja immer, dass nicht so interessierte Begleiter etwas genervt sein könnten, wenn sie alle paar Meter minutenlang an einer Stelle ausharren müssen.

Aber schöner finde ich es dann doch zu zweit los zu ziehen, zumal meine bessere Hälfte einen richtig guten Blick für schöne Motive hat. 🙂