Auf der Suche nach … Pilzen

Pilzgrüppchen mit BesucherJetzt werden vielleicht einige sagen „Wieso Pilze suchen? Die findet man im Herbst doch überall.“ In diesem Jahr ist das anders. Vor ca. 3 Wochen habe ich den heimischen Wald durchstreift, aber bis auf ein paar unscheinbare Pilze am Anfang des Waldes war da nix. Wirklich … kein einziger Pilz war zu sehen. Das sah im vergangenen Jahr ganz anders aus. Da habe ich Pilze entdeckt, die ich noch gar nicht kannte.

 

„Schlechter“ Pilzherbst

Filigrane PilzgruppeDie Medien hatten es bereits prophezeit: der Spätsommer und Frühherbst waren bisher viel zu trocken. Als dann doch der ersehnte Regen fiel, habe ich es am letzten Wochenende erneut versucht. Wieder mit der Panasonic Lumix GX 80, dem Mini-Stativ, einer Taschenlampe und CD als Reflektor (die ich aber dann vergessen habe, einzusetzen) im Gepäck.

Glücklicherweise konnte ich doch noch einige Pilze entdecken. Aber es war kein Vergleich zu der Vielfalt des letzten Jahres und nicht einen einzigen Fliegenpilz habe ich gefunden. Im vergangenen Jahr wuchsen sie in Massen.

Entschleunigtes Fotografieren

Pilze am Baumstamm

 

Ich mag das ja … ein Motiv sichten, sich die Frage stellen „Von wo kommt das Licht?“. Dann die richtige Position finden, Stativ aufbauen, Bildaufbau festlegen, Fokus setzen … abdrücken. Manchmal hatte ich Glück, dass noch ein kleiner Sonnenstrahl die Pilze beleuchtete. Und wenn nicht, habe ich mit meiner Taschenlampe nachgeholfen.

 

 

Einzelkämpfer

 

Ich bin gesegnet mit einem sehr geduldigen Begleiter, der sich während meinen akribischen Fotosessions die Zeit damit vertreibt, irgendwelche Äste und Stämme im Wald zu kunstvollen Objekten zu drapieren. 😉

Außerdem sichtet er für mich wie ein Pfadfinder schon einmal das Umfeld nach lohnenswerten Motiven.

 

 

Brennnesseln und stachelige Brombeerzweige

Ist das ein Pfifferling?Glücklicherweise müsste ich mich mit meiner Kamera dank bodennahem Stativ und Klappdisplay nicht auf den feuchten Boden schmeißen. Aber die eine oder andere kleine Blessur habe ich trotzdem davon getragen. Hin und wieder habe ich ein wenig geflucht, bei dem vollem Griff in Brennnesseln oder bei dem Beiseiteschieben eines Brombeerzweiges.

Aber was tut man nicht alles um sein Fotomodell ins rechte Licht zu rücken. 😉

 

Mein Fazit

Auch wenn es noch so hoffnungslos erscheint – Hartnäckigkeit zahlt sich doch aus. Und wenn mein erster Besuch im Wald nicht von Erfolg gekrönt war, am Ende war ich dann doch zufrieden mit meinen anspruchslosen Fotomodellen. 🙂

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