Werde Fotofreak, dann siehst Du wie Du wohnst
Klingt irgendwie hanebüchen, ist aber bei mir wirklich so. Dazu muss ich anmerken, dass mein derzeitiger Wohnort Menden nicht meine Heimatstadt ist, sondern das kleine Städtchen (Iserlohn-)-Letmathe. Und warum nun lerne ich erst nach rd. 7 Jahren meine jetzige “Heimat” kennen? Dazu muss ich ein bisschen ausholen.
Auf meinem zweiten Blog habe ich bereits über die Anschaffung meiner Sony Alpha 58 berichtet. Nach und nach kamen noch ein standfesteres Stativ, Fototasche, Objektive usw. hinzu. November war ein etwas ungünstiger Anschaffungszeitpunkt, weil Outdoor-Aufnahmen natürlich auch im Winter zwar möglich aber temperaturtechnisch nicht so optimal sind.
Hinzu kommt, dass sich die Möglichkeit bei Tageslicht zu fotografieren aufgrund meiner Berufstätigkeit als Büromaus hauptsächlich auf die Wochenenden beschränkt.
Zum Kennenlernen fand ich es aber gar nicht so verkehrt, sich anfangs inhouse mit den Einstellungen der Kamera vertraut zu machen. 😉
Raus und mitten ins Leben
Irgendwann reichte mir das nicht mehr und ich verspürte den Drang, mich mit ihr endlich in freier Wildbahn auszutoben.
Und so begab ich mich bei den ersten Sonnenstrahlen mitsamt Kamera erst einmal auf die Straßen in meinem näheren Wohnumfeld.
Dann aber bin ich in mich gegangen und habe überlegt, welche Örtlichkeiten sich fototechnisch lohnen.
Auf der Suche nach schönen Plätzen
Aufgrund eines kürzlichen Trauerfalles in der Familie lernte ich den hiesigen Waldfriedhof kennen. Bei dem bedrückenden Gang zur Urnenbeisetzung registrierte ich durchaus, dass es sich um einen sehr idyllischen und urwüchsigen Friedhof handelt.
Glücklicherweise schien an einigen Winter-Wochenenden die Sonne und so setzte ich meinen Wunsch um, diesen Friedhof mitsamt Kamera aufzusuchen.
Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Idee gar nicht schlecht war. Im Winter ist es nicht immer einfach, farbenfrohe Landschaften zu finden. Aber dort sind die Gräber so liebevoll geschmückt, dass ich viele schöne Fotomotive gefunden habe.
Idyllische Gewässer, urwüchsige Wälder und ein bisschen Historie
Es ist schon witzig, da wohne ich schon ein paar Jährchen in dieser Stadt und musste mir eine tolle Kamera zulegen, um das Bedürfnis in mir zu wecken, sie näher kennenzulernen. Ich war das erste Mal am Hexenteich und war total begeistert, wie idyllisch dieser kleine See liegt.
Oder die Burg Rodenberg … von der Existenz habe ich erst erfahren, als ich im Internet über Sehenswürdigkeiten in meinem Wohnort recherchiert habe. Sie liegt in der Nähe des Hexenteichs, ist aber leider schon ziemlich zerfallen.
Außerdem liegt sie erhöht in einem wunderschönen Waldgebiet und wir mussten schon ganz schön kraxeln. Schlecht, wenn man dann keine Getränke dabei hat.
Ärgerlich war dann noch, dass ich die Aufnahmen währenddessen nicht genau begutachtet habe. Dann hätte ich gesehen, dass die Sonnenblende wohl nicht richtig montiert war und leider einen Teil der Motive verdeckt hat. 😉
Da wohnt man mitten im Sauerland und kennt eigentlich nur einen Bruchteil an wunderschönen Plätzen. Aber das wird sich jetzt grundlegend ändern. 🙂
Wer einen richtig schönen Beitrag über seine Heimatstadt lesen möchte, sollte Thomas‘ Beschreibung über Mühlheim an der Ruhr lesen und vor allem anschauen. Dieser Artikel macht richtig Lust, diese Stadt einmal zu besichtigen.
Hey Sylvi,
toller Beitrag und klasse Fotos! Wenn ich das so sehe, muss ich wohl mal zu Besuch kommen (mit meiner Knipse, versteht sich!) 😉
Liebe Grüße und allzeit gutes Licht,
Pauli
Hej Pauli,
ja logo, aber erst ist ja mal Oberbayern an der Reihe – mit Knipse, versteht sich.
Lieben Gruß und allzeit gute Fernsicht,
Sylvi
Welch schöne Bilder aus dem Sauerland. Das mit den blauen Dächern ist genial – und Friedhöfe gehen immer.
LG Thomas
PS: Danke für das Verlinken und die netten Worte!
Hej Thomas,
immer gerne.
Und irgendwo dazwischen wohne ich. 😉
Lieben Gruß
Sylvi
Da ich ja schon 43 Jahre in meinem Heimatdorf wohne – und als Kraftfahrer im Umkreis von 50 KM ständig unterwegs bin, kenne ich meine Heimat eigentlich recht gründlich.
Aber bei mir ist es mein Magazin, das den Wunsch geweckt hat, mir bald mal eine Kamera zuzulegen.
Nur mit Handy-Cam ist für so etwas arg Qualitätsmindernd.
Hej Marcus,
in meiner kleinen Heimatstadt kenne ich auch so ziemlich jeden Winkel. Schon allein deswegen, weil man sich als Kind – zumindest war das damals so 😉 – jeden Tag stundenlang draußen herumgetrieben hat.
Heutzutage erledige ich aus Zeitgründen das meiste mit dem PKW. Dadurch entgeht einem schon so einiges. Aber selbst beim Autofahren, vor allem als Beifahrerin, lasse ich mittlerweile den Blick schon einmal schweifen und überlege, ob man nicht hier oder da mal abbiegen kann, um ein wenig zu fotografieren.
Ich habe auf Deiner Seite gespickt und finde die Fotos gar nicht schlecht. Von daher meine ich, hat es keine Eile mit einer neuen Kamera. 🙂
Gruß Sylvi
Danke für das Lob, Sylvi!
Problem ist nur, das fast alle Bilder entweder von pixelio, pixabay oder eben von den jeweiligen Institutionen sind. Von mir sind dort – wenn überhaupt – weniger als eine Handvoll vorhanden
Gerne Marcus,
ah okay. Falls Du zum Beispiel wieder über einen Feuerwehreinsatz berichtest, könnte ich Dir eine Quelle für ein Bild zum kostenlosen Download anbieten. Ganz ohne Namensnennung und sonstige Verpflichtungen. 🙂
Lieben Gruß
Sylvi
Hi Sylvi,
toller Beitrag! Ich habe immer noch meine einfache Canon mit Autofokus – so richtig noch mit Filmrolle zum Entwickeln, aber die ist mir einfach noch die liebste. Leider bin ich in den letzten Jahren vom Fotografieren total abgekommen und sollte sie echt mal wieder regelmäßig mit dabei haben.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß beim Fotografieren!
Schöne Grüße ins Sauerland, meine alte Heimat, von der Nordseeküste,
Su
Hallo Su,
ich habe auch noch eine analoge Canon in der Ecke liegen und ich könnte sie nie „entsorgen“. Auch wenn ich die letzten Jahre die Digitalkamera vorgezogen habe … mit ihr verbinde ich viele Erinnerungen und sie hat tolle Fotos gemacht.
Ich habe das Fotografieren jetzt so richtig als tolles Hobby für mich entdeckt und wer weiß … vielleicht Du ja künftig auch (?). 🙂
Liebe Sonntagsgrüße an die schöne Nordsee,
Sylvi
Hallo Sylvi,
Du wohnst in Menden 🙂 habe ich noch gar nicht gewusst.
(hätte mal ins Impressum schauen können 🙂 )
Ein guter Freund von mir wohnt auch in Menden. Ist da allerdings auch von Drüpplingsen hingezogen.
Ich bin irgendwann mal vor vielen Jahren von Niedersachsen ins Erzgebirge gezogen und im Erzgebirge bzw. in meiner Stadt gibt es auch viel zu Fotografieren.
Auf meinem AV100 Blog habe ich der Stadt Thalheim sogar eine eigene Kategorie gegeben.
Wenn ihr mal schauen mögt.
http://www.av100.de/kategorie/thalheim-erzgebirge
Bei so schönem Wetter wie es zurzeit ist macht es auch eine Riesen Freude z.B mit dem Rad von einem Spot zum nächsten zu ziehen und die Kamera zu zücken.
Ja Marcus da solltest Du unbedingt dem Osterhasen den Kamera Wunsch übermitteln.
Auf dem Friedhof mag ich nicht so gerne Fotografieren aber Flussbetten, finde ich sind auch immer schöne Motive.
Abschließend noch eine Frage.
Mit welchem Plugin lässt Du die großen Fotos anzeigen.
Ich muss bei mir auch mal so ein Galerie Plugin einbauen 🙂
Viele Grüße aus Thalheim Erzgebirge nach Menden Sauerland
Lothar
Hallo Lothar,
ich bin zwar schon so einige Male umgezogen, aber immer im Sauerland geblieben und nie weiter als 15 km. Radfahren ist hier allerdings etwas mühselig. Einmal weil es ständig bergauf- und ab geht und Radwege sind hier nicht so reich gesät. Da wird man schon mal schnell der Feind des Autofahrers. 😉
Ich verwende für die Anzeige von Bildern in diesem Blog Responsive Lightbox by dFactory. Schau es Dir ruhig mal an, es bietet einige individuelle Darstellungsmöglichkeiten.
Lieben Gruß aus dem Sauerland … heute ging’s übrigens ins Hemeraner Felsenmeer. 🙂
Sylvi
Hallo Sylvi,
ich kann mich erinnern das ich mal an der Ruhr entlang mit meinem Kumpel Rad gefahren bin.
Da waren auch so Skulpturen aus Edelstahl
Irgendwie sind wir dann in Iserlohn angekommen.
Das war glaube ich nicht Berg und Tal 🙂
Danke für den Tipp mit der Lightbox.
Ich habs installiert bin aber wohl zu doof das ans Laufen zu bringen.
Mal sehen was daraus wird 🙂
Einen schönen Abend wünsche ich.
Grüße
Lothar
Hej Lothar,
dann seid ihr wohl in Iserlohn Barendorf herausgekommen. Ja das ist eine der wenigen fahrbaren, angelegten Radwege.
Aber nun gibt es ja die Lenneroute, über die man von einer Stadt in die nächste kommt. Nur da komme ich auf meinem Weg zur Arbeit leider nicht her oder wenn nur über Umwege … bergauf/bergab. 😉
Ich wünsche Dir auch noch einen schönen Sonntagabend.
Gruß Sylvi
Hallo Sylvi,
ich war während meiner Bundeswehrzeit in Iserlohn stationiert und kenne von daher auch noch ein paar nette Stätten, die man fototechnisch erkunden könnte. Allein der Übungsplatz in Sümmern ist eine Reise wert. Irgendwo in Oestrich gibt es nach meiner Kenntnis noch eine alte Keltenfestung… zumindest kann man wohl die Grundrisse noch erkennen. Lustig fand ich damals unsere Anfrage an die Stadt Iserlohn (Museum und Archiv) wo sich denn in Iserlohn die Richtstätte befand. Immerhin war Iserlohn im 17.ten Jahrhundert größer als Dortmund, und jede Stadt, die etwas auf sich hielt, hatte eben so etwas. Leider weiß ich bis heute nicht, wo dieser Ort war… Weder Museum noch das Archiv ist dieser Ort bekannt… unglaublich ! Na was solls…
Also bis die Tage…
LG
Blücher
Hallo Blücher,
ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich immer noch viel zu wenig von meiner Umgebung kenne. Daher halte ich derzeit ständig Augen und Ohren offen – es gibt mit Sicherheit noch so viel zu entdecken und natürlich auch zu fotografieren. 🙂
Lieben Gruß
Sylvi