Verschlagwortet: Verhalten
Dieser Freitag war wieder einer dieser Tage, an dem ich zu mir selber sage „Heute wurden sie wieder alle rausgelassen!“ Das fing bereits morgens bei der Arbeit an und ging bei unserem Wocheneinkauf übergangslos in unserem Lieblingssupermarkt weiter.
Heute berichte ich über eine kleine Begebenheit aus meinem Arbeitsalltag. Zum Zweck der Auffrischung in meine etwas entartete und total veraltete Software, die ich bei der Arbeit zur Bewältigung meiner Sachbearbeitung benötige, saß ich zusammen mit meiner künftig urlaubsvertretenden Kollegin an meinem Schreibtisch.
Kennt ihr das? Mit steigendem Lebensalter stelle ich immer wieder Folgendes fest: Dinge, worüber ich vor 20 Jahren noch die Nase gerümpft hätte oder weswegen ich am liebsten im Boden versunken wäre, gehen mir mittlerweile am Allerwertesten vorbei.
Um es einmal vorauszuschicken, normalerweise braucht man mich nicht lange bitten, wenn Not am Mann ist und Hilfe benötigt wird. Aber auf welche Art und mit einer Selbstverständlichkeit Unterstützung von mir eingefordert wurde, ohne es für nötig zu halten, eine simple Bitte zu formulieren.
Diesen Beitrag schreibe ich nicht aus aktuellem Anlass, vielmehr ergibt er sich aus den Erinnerungen vergangener Erlebnisse. Immer wieder erlebe ich es, dass ich mit Alltagssituationen konfrontiert werde, in denen ich mich neu entdecke und über mich selber wundere.
Hach, heute habe ich mal wieder etwas „Nettes“ erlebt, da dachte ich „Das könnte glatt ein Thema für meine bunte Blogwelt sein“. 🙂 Daran werde ich mich wohl nie gewöhnen. Woran? Ich habe einfach den Eindruck, dass viele Mitmenschen überhaupt nicht mehr bewusst wahrnehmen, was um sie herum passiert.