Mein Pfingsten in Zell an der Mosel

Letztes Pfingstwochenende verbrachten wir (also meine bessere Hälfte und ich) einen Kurzurlaub an der Mosel. Das ergab sich relativ spontan: Schwägerin und Schwager hatten dort schon gebucht und fragten vor ca. 2 Monaten, ob wir nicht Lust hätten, ebenfalls ein paar Tage dort zu verbringen.

Ich brauchte gar nicht lange überlegen und sagte „Na klar!“ Zu unserem Glück war sogar noch ein einziges Zimmer frei und so buchten wir sofort dieses Zimmer.

Mein Freund wollte mir die Hinfahrt versüßen und statt nur straight über die Autobahn zu heizen, mir ein wenig die Gegend rund um den Westerwald zeigen. Daher lotste er uns ab Haiger-Burbach über Land Richtung Mosel. Umso ärgerlicher war es, dass das Wetter am Freitag vor Pfingsten so „bescheiden“ war, dass ich nicht viel mehr sah als nebelverhangene Wiesen, Felder und Wälder. Schade!

Leider spielte anfangs das Wetter nicht so mit

Überhaupt wurde die komplette Fahrt durch strömenden Regen begleitet. Dummerweise war zusätzlich die Belüftung im Auto zu 90 % ausgefallen. Das hieß, wir mussten fast die ganze Fahrt mit geöffnetem Fenster fahren, damit die Scheiben nicht ständig beschlugen. Bei Temperaturen um 8 °C nicht gerade super, aber wozu hat Frau eine dicke Fleecejacke, die sie im letzten Fehmarn-Urlaub geschossen hatte. 😉

Okay, also irgendwie fing es nicht gerade gut an, aber kaum in unserem Hotel angekommen, stieg die Laune wieder. Unsere Herbergseltern waren wirklich supernett und locker drauf. Man fühlte sich sofort gut aufgehoben und bei einem Begrüßungstrunk lernten wir uns recht schnell kennen.

Petrus hatte dann doch ein Einsehen

Glücklicherweise konnten wir dann noch trockenen Fußes die gemütliche Innenstadt von Zell erkunden. Wieder im Hotel angekommen, tauchte dann noch eine Clique auf, die dort schon seit einigen Jahren einkehrt. Jo … und dann wurde der Abend im „Kellerchen“ noch ziemlich gemütlich und vor allem lustig. Der Wein ist aber auch lecker!

Der Himmel reißt auf, ein toller Tag in Zell

Man, hatten wir am Samstag Glück! Nachdem morgens der Himmel noch ziemlich bedeckt war, riss mittags die Wolkendecke auf und strahlender Sonnenschein begleitete uns den ganzen Tag auf unserer Erkundungs- und Shoppingtour. Schwägerin und ich haben erst einmal sämtliche Läden in der Innenstadt abgeklappert und waren auch sehr erfolgreich dabei. 🙂

Die Männer haben sich in der Zwischenzeit anderweitig beschäftigt – keine Ahnung mit was genau. Aber ich glaube in der Besichtigungstour war ein Irish Pub enthalten.

Was liegt da näher, als diesen Erfolg bei strahlendem Sonnenschein bei einem (oder auch zwei oder drei) Gläschen Wein zu feiern? 😉 Also suchten wir das Schloss in der Innenstadt auf und ließen uns im Hofgarten unter den weinumrankten Palisaden nieder.

Die Kellner dort waren sowas von nett und witzig und so blieben wir Vier wohl etwas länger als angedacht.

Natürlich wurde der Tag wieder im „Kellerchen“ abgeschlossen – also ein rundum perfekter Tag.

Ab, auf den Weinberg

Für den nächsten Tag hatten wir – also die Clique und wir Vier – eine Planwagenfahrt quer durch die Weinberge geplant. Unsere Herbergsmutter hatte alles organisiert und so standen wir pünktlich am Ausgangspunkt.

Allerdings gab es da wohl ein kleines Missgeschick und so stürzten sich plötzlich 2 Gruppen auf den ankommenden Planwagen. Aber wie sagt man so schön? „Der Klügere gibt nach“ und so nahmen wir eben den Nächsten, mussten allerdings noch ein knappes Stündchen auf diesen warten.

Da aber gerade ein Feuerwehrfest in Zell stattfand, war das Warten recht kurzweilig. 🙂

Die Fahrt war dann nicht echt ganz ohne. Wir fuhren knapp an den Weinbergschluchten auf holperigen Wegen vorbei, nahmen die Kurven im 180°C-Winkel … huuuiiii … wer da nicht ganz schwindelfrei ist, sollte vielleicht lieber den Weg zu Fuß nehmen. 😉

Die Aussicht dort oben war superschön, allerdings hatte sich der Himmel wieder etwas zugezogen und ich hätte mir für meine Aufnahmen ein schöneres Licht gewünscht.

Naja, man kann nicht alles haben und wir konnten ja schon froh sein, während unseres Aufenthaltes auf der Aussichtsplattform vom Regen verschont zu bleiben.

Abfahrt mit reduzierter Personenzahl

Wie bereits beschrieben, war ja die Planwagenfahrt nicht ganz ohne. Also beschlossen einige unserer Gruppe, den Weg ins Tal lieber per pedes zu nehmen. Ich wollte mir das Event aber noch einmal geben und mit einem Gläschen Wein intus, ist eh alles nicht mehr so schlimm. 😉

Allerdings hatte dieser Tag, bei einigen aus unserer Gruppe „Spuren hinterlassen“ und so fand das allabendliche Treffen im „Kellerchen“ nicht mehr mit der vollen Anzahl der Clique statt.

Am nächsten Tag waren wir aber alle wieder beim Frühstück vollständig, schließlich stand leider wieder die Heimfahrt an.

Alles in allem waren das ein paar wunderschöne und lustige Tage und ich weiß ganz genau:“ Zell, Du siehst mich wieder!“ 🙂