Landesgartenschau in Hemer – auch im Herbst wunderschön
Im Juli war ich ja bereits auf der Landesgartenschau in Hemer – wie in diesem Beitrag bereits eingehend berichtet. Ich hatte mir da bereits vorgenommen, sie bestimmt noch einmal bis zu ihrem Ende am 24. Oktober 2010 zu besuchen. Nun habe ich auch noch eine neue Kamera, das Wetter versprach bombig zu werden und so hieß am Samstag: LGS Hemer – wir kommen!
Das Feld von hinten aufgeräumt
Diesmal haben wir das Feld aber umgekehrt aufgeräumt, d. h. während wir im Juli mit dem Shuttle-Bus zum oberen Eingang fuhren und das Gelände von oben nach unten durchquert hatten, um bei der Gluthitze den Aufstieg – vor allem über die undankbare Himmelstreppe – zu umgehen, haben wir diesmal den Weg vom Haupteingang aus gewählt.
Das war aber auch nicht so kräftezehrend, wenn man die Wege nahm, die sich sachte den Hang hinauf schlängeln – eigentlich wohl eher für Rollstuhlfahrer oder Familien mit Kinderwagen gedacht. Aber ich wollte ja schließlich noch mal den Jübergturm hochkraxeln und warum sich dann vorher noch die steile Treppe hochquälen?
Ein bisschen wie Urlaub
Wir wurden von einem strahlend blauen Himmel, warmen Temperaturen und einem leichten Wind begrüßt und selbst die leichte Jacke, die ich mitgenommen hatte, war total überflüssig. Im T-Shirt über die LGS und das im Herbst – das war schon toll!
Alleine erkunden, Details finden
Nun könnte man ja fragen, warum schon wieder zur LGS Hemer? Naja, also damals war ich mit einer größeren Gruppe da und da passt man sich ja ein wenig den Wünschen der Mehrheit an. Und ich war mir sicher, bestimmt nicht alles gesehen zu haben. Außerdem musste ich feststellen, dass wieder ein wenig verändert wurde und nicht zuletzt blühen im Herbst naturgemäß andere Blumen als im Sommer.
Wer nicht ständig auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten ist, einfach nur mal einen Tag in netter Umgebung mit viel Natur und gut gelaunten Menschen verbringen möchte, ist dort ebenfalls gut aufgehoben.
Entgangenes noch einmal aufgesucht
Ich hatte im Juli bemerkt, dass auf dem Gelände sehr viele interessante Skulpturen aufgestellt waren, die ich zwar flüchtig wahrgenommen hatte, aber mich ihnen nicht richtig widmen konnte. Und so nahm ich mit meiner Kamera die Skulpturen auf, die mir damals entgangen waren.
Überrascht war ich auch darüber, dass die Bäume noch relativ grün waren und hätte mir schon etwas mehr buntes Herbstlaub gewünscht. Aber die Natur macht ja Gott sei Dank nie das, was sich der Mensch wünscht.
Höhenangst sollte man beiseite schieben
Auf keinen Fall durfte ich mir noch mal den Aufstieg des Jübergturms entgehen lassen, der sich ja immer ganz sachte hin- und herwiegt. Daher ist das auch nicht jedermanns Sache und einige verzichten lieber auf den Panoramablick über Hemer, Iserlohn und Menden und warten unten am Fuße des Turmes auf ihre unerschrockenen Begleiter. Wieder hatte sich der Aufstieg gelohnt – freie Sicht, soweit das Auge reicht.
In diesem Monat stand natürlich alles unter dem Motto des Herbstes. Das Thema des Blumenhauses, in dem im Juli noch Rosen die Hauptdarsteller waren, ist diesmal Früchte und Gemüse aus verschiedenen Regionen. Diese waren erneut so gekonnt arrangiert und für mich, die so überhaupt kein Händchen für Dekorationen hat, ist es immer wieder überraschend, wie man mit Äpfeln, Kartoffeln und Rüben wahre Kunstwerke erstellen kann.
Nie das Gefühl von Gruppenkuscheln
Was mich auch immer wieder erstaunt, obwohl eine Menge an Besuchern die LGS aufsuchen, dass ich niemals das Gefühl der Überfüllung hatte. Egal wo man sich mal für eine Tasse Kaffee oder Glas Cola niederlassen wollte, man fand immer irgendwo ein nettes Plätzchen. Auch das trug zum Wesentlichen dazu bei, dass die gute Laune bei mir nicht abriss. Da war keine Spur an Hektik und ich sah den Leuten an, dass sie einfach nur den Tag genießen wollen.
Natürlich führte mich der Weg auch noch einmal zum Felsenmeer. Toll waren dort jetzt im Herbst die Lichteinwirkungen der Sonne und die daraus resultierenden Schattenwürfe. Außerdem wollte ich natürlich auch noch einmal mit meiner neuen Kamera die Felsmonumente aufnehmen und versuchen, das Beste aus den Motiven herauszuholen.
Überhaupt war ich sehr angetan von den herbstlichen Lichtverhältnissen. Ich ärgere mich ein wenig darüber, dass ich nicht bereits im Frühjahr die LGS besucht hatte. Naja, immerhin habe ich es zwei Mal geschafft und ich bin ein wenig traurig darüber, dass sie nun am 24. Oktober beendet wird.
Allerdings hatte Bürgermeister Esken im Lokalradio angekündigt, dass das Gelände weiterhin bestehen bleibe und lediglich eine Schutzgebühr erhoben werden soll. Das wäre schön, auch wenn dann vielleicht nicht mehr ein solches gastronomisches Angebot existieren oder die Blumenpracht nicht in diesem Umfang präsentiert wird.
Aber ich denke, da hat sich die Stadt Hemer ein schönes Kleinod geschaffen.
Und wer mag, kann sich noch eine umfangreiche Diashow zur LGS anschauen:
Feine Fotos, das hat sich ja noch mal richtig gelohnt!
Sonnige Sonntags Erdbeergrüße
Danke Erdbeere, ja ich denke auch :-D! Dir auch noch einen tollen Restsonntag.
LG Sylvi
EIn Sonntagsausflug der Superlative. Ein Tag der sicherlich in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Und Erinnerungen kann dir keiner nehmen.
Hallo Lutz,
ja total! Und ich zehre immer unheimlich lang von solch‘ schönen Erlebnissen. Die Fotos schaue ich mir anschließend auch noch zig Mal an 🙂
Hallo Sylvi,
klasse Beitrag und wunderschöne Bilder!… da wäre ich gerne mit dabei gewesen….
LG Pauli
Hallo Pauli,
ja, das hätte Dir mit Sicherheit auch gut gefallen – da bin ich mir ganz sicher 🙂
LG Sylvi
Hallo Sylvi,
das sind stimmungsvolle Herbstbilder und es war bestimmt eine tolle Fernsicht vom Aussichtsturm jetzt im Herbst. Das ist ein schöner Bericht zum Herbstanfang.
Aber wo war Raudi Raupe?
Hej Antelao, danke schön 🙂
ja…den habe ich sehr vermisst und er war nirgends zu sehen. Aber bevor wir gingen, haben wir seinen kleinen Bruder entführt, aber psssssst 😉
Laaaaach…. das ist ja putzig… und wie mutig Julia ist 😀
Ja, ich hatte den Eindruck, dass die kleine Raupe es ihr unheimlich angetan hat 🙂
Die Kripo bittet um ihre Mithilfe.
Seit den Abendstunden des vergangenen Samstag wird die kleine Raupe Rusty, der kleine Bruder von Raudi Raupe, vermisst. Zuletzt wurde sie am Haupteingang der LaGa in Hemer gesehen. Rusty soll sich in Begleitung einer jungen attraktiven Sauerländerin befunden haben. Sachdienliche Hinweise bitte an jede Polizeidienststelle sowie bei uns.
Ihr freundliches Amt für öffentliche Schuldzuweisung.
Ähm, also wer diese attraktive Frau gewesen sein soll, kann ich jetzt nicht sagen. Aus der anfänglichen Entführung hat sich jetzt allerdings eine freiwillige Beherbergung ergeben.
Rusty (aha, so heißt er also) hat noch keine Fluchtversuche unternommen und scheint sich hier sehr wohl zu fühlen. Wahrscheinlich in Anbetracht der Tatsache, weil es jetzt schon sehr kalt geworden ist und er es bei mir schön mucklig warm hat.
Es gefällt ihm wohl sehr gut, wie er von Julia umhätschelt wird:
Und schön an der Heizung wird ihm jetzt im Winter auch garantiert nicht kalt:
Daher hoffe ich nun, dass von einem weiteren Ermittlungsverfahren abgesehen wird.
Ach so, da wusste ich ja auch noch nicht, das wir hier eine weitere Kommunikationsplattform haben….lach.
Die Katze ist soooooo süß, ich liebe Katzen!
Lieben hoffe-ich-verliere-die-Peilung-nicht-Gruß
Erdbeere
Tja, wir sind eben flexibel 😉 Ja und dieses Jahr ist sie 18 Jahre alt geworden und sowas von gutmütig. Das freut mich, noch einen Katzen-Fan getroffen zu haben. *jubel*
Ganz lieben Gruß
Sylvia